Prinzip der Vollständigkeit

Grundlagen Barrierefreiheit

Eine Leiter, in der ein paar Stufen fehlen, ist sinnlos.

Es hilft niemanden, wenn man es fast bis zum nächsten Stock schafft.

Dasselbe gilt für Barrierefreiheit.

In der Ökonomie kennen wir das AIDA-Modell, das beschreibt, wie wir Kundinnen und Kunden zu einem Kauf bewegen. Ein Kaufprozess besteht demnach aus mehreren Schritten:
Attention – Interest – Desire – Action

Wenn der Weg vom Wecken des Interesses bis zur Aktion nur an einem Punkt durch eine Barriere unterbrochen wird, ist die Aktion am Ende des Prozesses nicht erreichbar, obwohl man zu 99% barrierefrei ist.

In Bezug auf Barrierefreiheit ist nur eine einzige Prozentzahl bedeutend: Am Ende werden immer 100% der Betroffenen von einer einzigen Hürde ausgeschlossen. Somit können diese z.B. nicht ihr Geld im Shop ausgeben oder euren Newsletter abonnieren.

Übrigens wird das frei verfügbare Einkommen von Haushalten mit behinderten Menschen auf 13 Billionen US-Dollar geschätzt und in der Gruppe der über 45-jährigen sind bereits 25% behindert, in der Gruppe der über 65jährigen reden wir über mehr als 50%.

Wir müssen Barrierefreiheit also vollständig umsetzen. Das heißt erstens muss jede Seite im Prozess vollständig barrierefrei sein, aber auch der gesamte Prozess an sich muss vollständig barrierefrei sein.

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